Nun sind’s zwei Wesen weniger, die hier im Haus für Trubel sorgen. Wobei – Trubel wäre bei zwei Schildkröten wirklich etwas zu übertrieben ausgedrückt 😀
Die zwei Gelbwangen hat Fletcher damals geerbt, die waren in dem Haus schon drin. Und wir haben sie behalten. Vorher wohnten sie in einer roten und viel zu kleinen Plastikwanne, waren sehr scheu und mit ihrer plötzlichen „Freiheit“, dir wir ihnen geschenkt haben, völlig überfordert. Aber einmal daran gewöhnt, wuchsen & gediehen sie ganz hervorragend, lernten, wer wir sind und fraßen am Ende auch liebevoll kleine Lachshäppchen aus der Hand.
Gut, sie haben die (ebenfalls geerbten) beiden Goldfische gefressen, aber die mochte eh keiner so wirklich. Viel schlimmer aber – sie machen Dreck. Meine Güte, es kann sich keiner vorstellen, wie schnell so zwei große Viehcher ein 150 Liter Aquarium vollgekackt haben. Und das Wasser alle 3 Tage wechseln, damit es klar und schön aussieht? Ganz schön viel Arbeit. Teure Arbeit, wenn im Winter aus dem Küchenhahn gezapft werden muss. Auch Dritte können ein Lied davon singen, Herz z.B. wurde mehr als einmal zum Mithelfen verdonnert. Auch die teure Eheim-Pumpe brachte leider keine Lösung des Problems und so war Fletcher es nun leid.
Die beiden wurden dem heimischen Aquaristik-Händler vermacht, der damals schon eine Flut an Fischen und Aquarien abgenommen hatte. Im Gegenzug bekamen wir die Black Mollys, ein paar Wasserpflanzen und heute, Tausch quasi, einen Silver Molly, 2 orangene Schnecken und zwei kleine Welse geschenkt. Die Schildkröten (Vincent & Jules, auch wenn es Weibchen sind [Namensgebung vor Geschlechterbestimmung]) fühlten sich aber sofort wohl im neuen Heim, ein riesiges langes Aquarium fast unter der Decke, mit langem Landanlauf und Trockenstelle. Da können sie jetzt noch ein paar Fische fressen, ehe sie in den großen Teich umziehen werden.
Ihr beiden wart echt super! Euch zu füttern eine Freude. Euch an Menschen zu gewöhnen und beim Paddeln & treiben lassen zuzusehen ebenfalls – aber sorry. Ihr kackt einfach zu viel! ♥
Lasst’s euch gutgehen, ihr zwei Verrückten!