Parodonscheiße.

Wie der Großteil inzwischen mitbekommen haben dürfte, leide ich – erblich bedingt – für mein Alter sehr stark unter Parodontitis.
Und mir gehen diese Interdentalbürsten jetzt schon auf den Keks. Das Kind meckert jeden Tag über drei Minuten putzen – während ich ’ne viertel Stunde im Bad für gründliche Zahnhygiene brauche. Groah.

Nunja, nachdem ich letzten Monat schon eine professionelle Zahnreinigung bekam und Zahnfleischtaschentiefe vermessen ließ, kam nun heute also die erste Sitzung der eigentlichen Behandlung. Sie war, wie zu erwarten war, nicht so schlimm wie man ja doch irgendwie befürchtet, genau genommen hat es nur zweimal geziept.
Der Arzt hat mir Betäubungsmittel in die Backe gejagt, erklärt dass meine Mundkeime besonders bösartig sind und mir eine 2-wöchige Therapie mit diversen Antibiotika verschrieben, um die Mistviecher mal komplett zu vernichten. Passend dazu hab ich ja auch meine Mundspülung, die 50 % der Keime im Mund abtötet, also bald dürfte man in meinem Mundraum operieren können, so keimfrei wie der dann ist.

Die Behandlung selbst besteht btw aus einem Ultraschall-„Kratzer“, der unter das Zahnfleisch geht und den Zahn bis an die Wurzel von Plaque und Zahnstein (und was da sonst noch alles dümpelt) befreit. Die Detailarbeit hat er dann per Hand und mit roher Gewalt gemacht; mein einziger Gedanke war nur bitte rutsch mit diesem Ding nicht ab!

Jetzt gebe ich hier ein recht klägliches Bild an, mein Mundwinkel baumelt lose nach unten, versuche ich was zu trinken, läuft es seitlich wieder raus, alles ist blutig und die Betäubung lässt langsam nach – jetzt tut auch noch alles weh.
Zigaretten, Äppler, Essen – kann ich erstmal vergessen.

Und am Montag geht’s weiter mit Teil 2 der Behandlung.
Yay. 🙁