Ich will keine Kekfe.

Ich bin leidenschaftlicher twitterer. Der Kurznachrichtendienst ist ein wunderbares Mittel um schnell zu erfahren ob und was in der Welt los ist, oder um seinen eigenen geistigen Durchfall los zu werden. Spannenderweise lesen den dann auch Leute und interagieren (im Idealfall) damit. Also alles in Allem ein spaßiges Medium, aus dem man aus diversen Gründen persönlichen Mehrwert ziehen kann.

Doch dann gibt es auch immer wieder Dinge wo ich mir denke; „Bitte verschont mich damit“, „Nein, das ist nicht besonders kreativ oder individuell“ oder „Brauchste aufs Maul oder geht’s so?!“

Also liebe Menschen da draußen. Absolut totgehörte Dinge:

  • Kekfe. Irgendwann ist mit „Kekfe? Welche Kekfe?!“ halt auch gut. Trust me. Not funny anymore.
  • irgendwas ist ja immer“ – die Phrase wenn Leute versuchen belanglosen Scheiß inhaltlich aufzuwerten.
  • #aufschrei Really Bitches? Ich schreit wenn der dicke Penis drin steckt, wackelt mit den Ärschen damit solche ihren Weg genau dahin finden, aber wenn der Chef mal n schiefen Blick auf den halbnackten Arsch wirft, ist gleich #aufschrei. Weil $gruende. Und das wird nur getoppt von z.B. $person die auf der einen Seite #aufschrie wie blöd während ihr Zweit-Account munter von 3-ern, 4-ern, Blowjobs und sonstigen Orgien berichtete.
  • Ihr kennt das, oder. ODER?! Verfluchte Scheiße, nein! Wieder ein schwacher Versuch sinnlosen Inhalt in der Wertigkeit zu pushen, indem jeder instinktiv antwortet „ja klar kenn ich das auch“ – zack RT. Nee. Nicht mit mir.
  • Ihr kennt das. Quasi das Gleiche, nur nicht ganz so aufmerksamkeitshaschend.
  • #wasfehlt Es ist fast unfassbar, was alles so fehlt. Da fehlt halt auch gerne totaler Bullshit. Ich würd mich vielleicht dazu herablassen, dass mir samstags abends mein Kerl fehlt, sollte er nicht da sein. Oder montags morgens die Milch im Kaffee, wenn sie all ist. Oder die Kippe nach dem vögeln. Aber wem da alles was alles (z.B. auch der taz) zu jeder Tages- und Nachtzeit gefehlt hat, hui hui hui. Life is so pain.
  • #22UhrNonmention Lasst euch gottverfickte Eier wachsen ihr Muschis! (Das war #aufschrei-würdig, oder? :D) Wenn euch Leute nerven – sagt ihnen das. Wenn sie euch fehlen – sagt ihnen das. Aber nonmentioned doch nicht auf twitter rum, in der Hoffnung, dass das besagte Person liest und sich dann auch noch davon angesprochen fühlt. Nee, so wird das nie was und im schlimmsten Fall wird eure #22UhrNonmention immer das #wasfehlt bleiben.
  • #shhhh Dieses Bullshit-Gelaber in den „schlaf wild, träumt feucht“ oder sonst irgendwie tweets ist auch mehr so … meh. Meh!
  • Pauschal Gendershit – ihr genderisiert euch noch zu Tod*innen, hilft keinem, kann nur keine Sau mehr gescheit lesen. Passend dazu wird aber bitte nur da genderisiert, wo es positiv klingt. Also Juristinnen, Ärztinnen, Politikerinnen. Aber weder werden Müllmänner zu Müllfrauen, noch bastelt man aus Massenmörder Massenmörder*innen.

Und passend kam heute noch dazu: #seidochnichtso
Ein Tag, unter dem verzweifelte „Feministinnen“ aka „Aktivist*innen“ ihren Gegenwind (zu großen Teilen sicher berechtigten) posten. Ich hab diesen Tag, ebenso wie alles andere oben, rechtzeitig gemuted, bevor ich bei der nächsten Unterhaltung*innen über sowas völlig ausraste, weil mir die Leute, die ernste Themen völlig überspitzen und damit ins Lächerliche und Nervige ziehen, mehr auf den Sack gehen als das facebook-Klickvieh.

So. Mehrwert des Blogposts? Keiner. Denn die, die meinen Blog so lesen, haben Hirn. Danke dafür.
Ansonsten bin ich aber mal so völlig global losgeworden, dass mir Kekfe freffende Aktivist*innen, denen um 22Uhr ganz ungementioned irgend#wasfehlt, tierisch auf den Sack gehen.

Ihr kennt das doch auch, oder. ODER?!